…vom Obst das eigentlich ein Gemüse ist! Ja richtig, der Rhabarber gehört zu den Staudengewächsen wie z.B. auch Spargel oder Sellerie und ist ein Gemüse. Das wir hier zu Lande Rhabarber wahrscheinlich eher in die Kategorie Obst einteilen würden, liegt wohl am klassischen Rhabarberkompott.
Dabei könnte man ihn genauso gut als herzhafte Gemüsebeilage zu Fleisch oder Fisch servieren. Doch wir lieben ihn als Limonade, Eis, Grütze oder eben als Kompott, wie Oma ihn machte. Doch der Rhabarber hat weit mehr zu bieten als unbemerkt zwischen Obst und Gemüse hin und her zu springen. Rhabarber bietet eine beachtliche Auswahl an gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen und Rhabarber macht schön. Nennenswert sind unter anderem Kalium, Eisen, Phosphor und Magnesium sowie die Vitamine A,B und C. Die genannten Vitamine sorgen für ein gesundes und straffes Hautbild. Phosphor ist gemeinsam mit Kalzium am Knochenaufbau beteiligt. Außerdem spielt es eine Rolle in der Energiegewinnung und sorgt im Blut für einen stabilen Ph-Wert.
Du hast schon immer nach einem Snack gesucht, der satt macht, gesund ist und so gut wie keine Kcal hat? Dann sollte Rhabarber ganz oben auf deiner Liste stehen. 90% Wasser sorgen für nur gerade mal 14 Kcal auf 100g. Satt machen die Ballaststoffe, insbesondere die Pektine. Pektine quellen in Verbindung mit Wasser auf und werden zu einer geleeartigen Masse. So füllen sie den Magen und sättigen. Achte dabei auf den Gebrauch von wenig Zucker oder Zuckeralternativen wie Stevia. Vielleicht hast du schon einmal gehört das Rhabarber die Verdauung fördert? Das liegt an seinem Natriumgehalt. Dieser Mineralstoff regt die Darmperestalik an und kann so in größeren Mengen die ein oder andere Verstopfung lösen. Gemeinsam mit Kalium entwässert es den Körper.
Praktisch das Rhabarber im Frühjahr wächst. Eine entschlackende Frühjahrskur liegt hier doch auf der Hand. Passend dazu habe ich einmal drei leckere Rezepte herausgesucht. Ein Hinweis: Rhabarber enthält viel Oxalsäure. Um ihren negativen Effekt zu umgehen, sollte man den Rhabarber zur Vorbereitung immer erst einmal blanchieren und das Wasser anschließend natürlich entsorgen, dann erst weiter verarbeiten. So hat sich ein Großteil der Säure schon mal gelöst. Den Restgehalt kannst du neutralisieren, indem du Rhababer zusammen mit einem Milchprodukt verzehrst.
Rhabarber-Salsa
Was du brauchst?
300g Rhabarber
1 Stückchen Ingwer
1 Knoblauchzehe
1 rote Chilischote
50 g Zucker
75ml Rhabarbersaft oder Wasser
Salz
Wie du es machst?
Rhabarber waschen und die Enden abschneiden. Wenn sich dabei Fäden lösen, diese einfach abziehen. Den Rhabarber in dünne Scheiben schneiden. Nun kannst du ihn erst einmal blanchieren. Dann den Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Chilischote waschen und den Stiel abschneiden. Die Schote samt den Kernen ganz fein schneiden. Den Rhabarber mit Ingwer, Knoblauch, Chili, Zucker und Rhabarbersaft in einem Topf mischen und zum Kochen bringen. Dann salzen und offen bei mittlerer bis starker Hitze 8-10 Minuten kochen lassen, bis der Rhabarber wie Mus wird. Dabei häufig durchrühren, damit nichts anbrennt. Die Salsa mit Salz abschmecken und in ein Schälchen füllen, dann abkühlen lassen. Sie passt besonders gut zu Schweinefleisch, Huhn und Lamm, aber auch zu aromatischen Fischen wie Makrele.
Quelle: http://www.kuechengoetter.de/rezepte/Dips/Schnelle-Rhabarbersalsa-2967984.html
Rhababer-Rucola-Salat
Was du brauchst?
750 g Rhabarber
125 g Rucola
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
5 EL Sonnenblumenöl
200 ml Kirschnektar
3 EL Himbeeressig
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
Zucker
2 EL Pinienkerne
4 Scheiben Ziegenkäserolle (à ca. 80 g)
1 TL getrockneter Thymian
Wie du es machst?
Rhabarber waschen, putzen und in ca. 3 cm große Stücke schneiden und blanchieren. Rucola waschen, abtrocknen, verlesen und in mundgerechte Stücke zupfen. Schalotten und Knoblauch schälen und fein hacken. 1 EL Öl erhitzen und darin Schalotten und Knoblauch kurz andünsten. Rhabarber zugeben und zugedeckt 4 – 5 Min. mitdünsten. Alles mit Kirschnektar ablöschen und aufkochen. Ca. 2 Min. bei kleinster Hitze köcheln lassen, dann vom Herd nehmen. Kirschnektar vorsichtig abgießen. Nun den Inhalt mit Essig verrühren und mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. 4 EL Öl unterrühren. Backofengrill vorheizen. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und herausnehmen. Ziegenkäsescheiben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit 1 TL Zucker und Thymian bestreuen. Unter dem heißen Grill des Backofens 2-3 Min. gratinieren. Nun den Rucola mit dem Rhabarber anrichten und mit Vinaigrette beträufeln. Pinienkerne darüber streuen und Ziegenkäsetaler daraufsetzen. Dazu passen geröstete Brotscheiben.
Quelle: http://www.bio-mit-gesicht.de/18511.html
Rhababer-Fisch-Pfanne
Was du brauchst?
3 zarte Stangen Rhabarber
100 ml Fischfond (oder Gemüsebrühe)
1 Stück Ingwer (ca. 15 g)
2 Bund Frühlingszwiebeln
400 g gemischtes Fischfilet (z. B. Lachs)
2 EL Olivenöl
Salz,
Pfeffer aus der Mühle
Wie du es machst?
Rhabarber putzen und waschen, die Haut abziehen und die Stangen schräg in dünne Scheiben schneiden und blanchieren. Den Fond in einem Topf zum Kochen bringen, den Rhabarber darin noch einmal aufkochen. Vom Herd nehmen. Den Ingwer schälen und fein hacken. Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und schräg in Ringe schneiden. Das Fischfilet abbrausen, trocken tupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und Ingwer und Frühlingszwiebeln darin unter Rühren 2 – 3 Min. anbraten. Den Fisch dazugeben, alles mit Salz und Pfeffer würzen und noch ca. 3 Min. garen lassen. Zwischendurch den Fisch vorsichtig wenden. Den Rhabarber mit dem Fond in die Pfanne geben und alles noch 2 – 3 Min. garen. Die Fischpfanne nochmals abschmecken und sofort servieren.
Quelle: http://www.kuechengoetter.de/rezepte/verschiedenes/Fischpfanne-mit-Rhabarber-10838708.html