Ißt du noch oder ernährst du dich schon? Teil 3, Paleo

Paleo ist weniger eine Diät als vielmehr ein Lifestyle oder eine Lebenseinstellung. Die Idee hinter Paleo ist, dass wir Menschen heute noch genau mit dem selben Verdauungstrakt ausgestattet sind wie die Menschen, die zur Steinzeit lebten. Deshalb sollten nach Paleo die Lebensmittel so natürlich und unbelastet wie möglich sein. Industriell weiterverarbeitete Produkte werden gemieden. Daraus ergibt sich folgende Liste an Lebensmitteln

Erlaubt/Nicht erlaubt:

Gemüse/Getreide
Obst/Hülsenfrüchte
Fleisch/Milchprodukte
Fisch & Meeresfrüchte/Zucker & künstliche Süßstoffe
Eier/Süssigkeiten
Nüsse & Samen/Verarbeitete Lebensmittel & künstliche Zusatzstoffe
Fette & Öle/Softdrinks & Zuckerhaltige Getränke
Kräuter & Gewürze/Raffinierte Pflanzenöle & Fette
Getränke ohne Zucker & Zusatzstoffe/Industriell verarbeitetes Fleisch

Wie gesund ist Paleo wirklich?

Sich nach dem Paleo Konzept zu ernähren, hat das Ziel satt und zufrieden zu sein. Das sind die zwei wesentlichen Argumente, die darüber entscheiden, ob eine Ernährungsform auf Dauer tauglich ist. Zwar ist es umstritten auf bestimmte Lebensmittelgruppen zu verzichten, doch Kritiker müssten eingestehen, dass Paleo Erfolge nachzuweisen hat. Paleo Freunde sind weniger anfällig für Krankheiten und erreichen oft ihr Wunschgewicht ohne jo-jo Efffect. Das bestätigen nicht  nur Studien sondern auch Berichte derer, die ihre Ernährung auf Paleo umgestellt haben.

Praxis-Check

In der Paleo-Ernährung gibt es kein Hungern. Zwar ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Mengen gewünscht, aber man darf grundsätzlich essen bis man satt ist. Am Anfang mag es eine Umstellung sein auf die Vorzüge von Brot zu verzichten. Auch das gewohnte Außer-Haus-Essen ist vielleicht zu Beginn eine kleine Herausforderung; zumindest solange bis man heraus gefunden hat, wo man am besten nach Paleo essen kann. Am Ende entscheidet jeder ganz individuell wie streng er Paleo befolgt. Manche legen „Cheat-Days“ ein, andere nicht. Das muss jeder selbst wissen. Sicher ist, dass das Spektrum der Paleo Ernährung gut sättigt und nebenbei das Körpergewicht positiv beeinflusst.

Wer nicht ganz auf Brot verzichten will, hat die Möglichkeit auf ein trickreiches Zuchinibrot, ganz nach den Paleo-Regeln, zurückgreifen:

Rezept Zuchinibrot

Was du brauchst?

– 200 g gemahlene Mandeln
– 2 EL Kokosmehl
– 2 EL Leinsamenmehl
– 2 EL frische gehackte Kräuter nach Wahl (wir haben Rosmarin und Thymian verwendet)
– 1 Prise(n) Salz
– 1.5 TL Weinstein Backpulver
– 5 Eier
– 30 ml geschmolzenes Kokosöl
– 1 EL Apfelessig

Wie du es zubereitest?

– Ofen auf 180 Grad vorheizen und Kastenbackform einfetten
– In einer Schüssel gemahlene Mandeln, Kokosmehl, Leinmehl, Kräuter, Salz und Backpulver mischen
– Eier, Öl und Essig zugeben und mit einem Handrührgerät vermixen.
– Den Teig in die Form geben und für 25 – 30 Minuten in den Backofen geben. Wenn man mit einem Zahnstocher hineinstößt und kein Teig mehr kleben bleibt, ist das Brot fertig.

Quelle:

http://www.paleo360.de/rezepte/paleo-brot-mit-frischen-kraeutern/