Vor nicht allzu langer Zeit plagte mich eine richtig schöne Erkältung. Eine Freundin gab mir den den Tipp „Probier es doch mal mit Papaya“. Von einer anderen Freundin wusste ich zudem, dass Papaya-Kerne gesund sein sollen, denn sie enthalten Senföl und das wertvolle Enzym Papain. Also ging ich zum nächsten Obst- und Gemüsehändler und kaufte mir eine Papaya. Zuhause angekommen, …schnitt ich die noch nicht völlig ausgereifte Frucht auf und nahm einen halben Teelöffel der Kerne in den Mund. Achtung, mehr als einen halben Teelöffel sollte man nicht zu sich nehmen. Wer den Geschmack als unangenehm empfindet, sollte die Kerne mit Zucker oder Honig einnehmen. Kommen wir nun aber zur eigentlichen Frucht. Nicht jedem Europäer schmeckt sie. Sie hat einen durchdringenden, eigenartigen Geschmack. Wer möchte, kann das Fruchtfleisch zusammen mit etwas Zitronensaft einnehmen. Am einfachsten kann man das Fruchtfleisch mit einem kleinen Löffel ausstechen.
Was ist an der Papaya dran? Ob sie eine Hilfe bei Erkältungen bietet, sei einmal dahingestellt. Rein subjektiv hatte ich den Eindruck. Die ihr zugesagte Wirkung bei Krebs, Aids und anderen Krankheiten ist ebensowenig eindeutig beantwortet. Was ist denn nun die erwiesene Wirkungsweise der Papaya? Hier das Geheimnis der Papaya:
Ihr Genuss lässt nach einer reichen Mahlzeit keine Beschwerden und kein langandauerndes Völlegefühl aufkommen. Der Grund, die Pflanze besitzt eiweißspaltende Fermente, die eine Vorverdauung bewirken. Sie entlastet damit Leber und Bauchspeicheldrüse. Darüber hinaus reinigt Papain den Darm und hilft das Eiweiß zu verdauen. Gerade in der noch nicht ausgereiften Frucht ist das Papain besonders reichlich vorhanden. Daher wird Rohpapain aus unreifen Früchten gewonnen. Bewährt hat sich diese Frucht u.a. bei Multipler Sklerose, denn die Einnahme von papainhaltigen Präparaten hebt die toxische Wirkung von Weizengluten auf.
Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse die Forschung in Zukunft zum Thema Papaya bzw. Papain erzielen wird.
Ein weiterer Fakt ist, dass sich Papaya als Frucht wunderbar kombinieren lässt. Wer sie verwendet, baut sozusagen gleich einen Vorverdauer ins Essen ein. Hier ein paar schnelle und zugleich leckere Ideen zum Nachkochen
Kabeljau an Papaya
Zutaten
160 ml Olivenöl
40 g frischer Ingwer
400 g Brunnenkresse
800 g Papaya
1 Bio-Zitrone
8 Kabeljau-Filets à 80 g, ohne Haut
8 Thymian Zweige
2 El Weißwein-Essig
Zucker, Salz, Pfeffer
Außerdem Alufolie
Zubereitung
100 ml Olivenöl in einem Topf bis 100 Grad erhitzen. Ingwer schälen, in feine Scheiben schneiden und im warmen Olivenöl 30 Minuten ziehen lassen. Brunnenkresse putzen, dicke Stiele entfernen (Sie brauchen ca. 150 g). Brunnenkresse waschen und trocken schleudern. Papaya halbieren, die Kerne mit einem Löffel entfernen, Papaya schälen und quer in Scheiben schneiden.
Die Zitrone heiß abspülen. Mit einem Sparschäler die Schale in dünnen Streifen abschälen, dabei darauf achten, dass die weiße Haut nicht mitgeschält wird. Fischfilets salzen. Ingwer-Olivenöl in eine feuerfeste Form (ca. 35 x 25 cm) geben, Fisch hineinlegen, mit Zitronenschale und Thymianstielen belegen. Form mit Alufolie verschließen und im vorgeheizten Backofen auf der 2. Schiene von unten bei 150 Grad 25-28 Minuten garen.
Essig in einer Schüssel mit Salz verrühren. Restliches Olivenöl unterrühren, mit 1 Prise Zucker und Pfeffer würzen. Brunnenkresse und Papaya mit dem Dressing mischen und zu dem Fisch auf vorgewärmte Teller geben.
Quelle: http://www.essen-und-trinken.de/papaya/rezepte-herzhaftes-mit-papaya-1005637.html?eid=1005640
Thai-Krebsfleischsalat
Zutaten
2 kleine Paprikaschoten (1 rote, 1 grüne, à ca. 150 g)
1 Schalotte
3 kleine Papayas (ca. 1 kg)
1 Stück Ingwe (ca. 30 g)
1 rote Chilischote
2 EL Reisessig
3 EL Thai-Fischsauce
1 EL Zucker
¼ TL Salz
350 g Krebsfleisch
½ Bund Koriander
Zubereitung
Paprikaschoten vierteln, entkernen, waschen und in 5 mm große Würfel schneiden. Schalotte schälen und fein hacken. 1 Papaya schälen, entkernen und in 5 mm große Würfel schneiden.
Ingwer schälen, in Stücke schneiden und in einer Knoblauchpresse auspressen, Saft auffangen. Chilischote halbieren, entkernen, waschen und fein hacken. Ingwersaft, Essig, Fischsauce, Zucker, Salz und 2 EL Wasser verrühren, bis sich Zucker und Salz aufgelöst haben.
Das Krebsfleisch auf eventuell vorhandene Schalenteile untersuchen. Alle vorbereiteten Zutaten in einer Schüssel vorsichtig mischen.
Koriander waschen, trockenschütteln, Blätter abzupfen, dabei jedoch die zarten Stiele an den Blättern lassen.
Die restlichen Papayas halbieren und die Kerne herauslösen. Papayahälften mit dem Koriander auslegen und den Salat hineinfüllen. Sofort servieren.
Quelle: http://eatsmarter.de/rezepte/thai-krebsfleischsalat
Mozzarella-Papaya-Salat
Zutaten
Jodsalz
1 EL Orangensaft
80 g Mozzarella
1 Papaya
1 EL Olivenöl
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 TL Honig
2 Stiele Basilikum
1 Limette – nur der Saft
Zubereitung
Mozzarella abtropfen lassen und in Scheiben schneiden. Papaya halbieren, Kerne mit einem Löffel herauslösen. Frucht schälen, in Scheiben schneiden. Limetten- und Orangensaft, Honig, Salz, Pfeffer und Olivenöl kräftig verquirlen.
Mozzarella- und Papayascheiben auf einem Teller anrichten. Dressing daüber träufeln. 10 Minuten ziehen lassen. Mit Basilikum garnieren. Dazu passt ein Vollkorn-Baguette.
Quelle: http://www.fitforfun.de/rezepte/mozzarella-papaya
Guten Appetit!
Eure Sarah