Nicht Kia, sondern Chia. Kurzum, hinter Chia steckt nicht Technik, sondern Natur. Genau genommen sind es die Samen einer Pflanze, die in den letzten Jahren zu uns vorgedrungen sind. Leben wir tatsächlich länger, schöner und gesünder wenn wir statt Weizen und Co. fleißig Chia Samen essen? Wer hat´s erfunden und was ist drin oder dran am neuen Superfood? Tatsächlich sind Chia Samen gar nicht so jung, sondern haben eine lange Tradition. Die Chia Pflanze ist mit dem uns bekanntem Salbei verwandt und war schon den Mayas bekannt.In jener alten Kultur galten die proteinreichen (und natürlich glutenfreien) Samen als Grundnahrungsmittel und dienten vor allem den Laufboten als energiespendende Begleiter. Übersetzt bedeutet die aus der Sprache der Maja stammende Bezeichnung Chia deshalb „Kraft“. Glaubt man der mexikanischen Volksmedizin, soll ein einziger Teelöffel Chia- Samen genügen, um einen Menschen für 24 Stunden mit ausreichend Power zu versorgen.
Das liegt nicht zuletzt an der hohen Konzentration der Inhaltsstoffe, wie z.B. Omega 3 Fettsäuren, Proteine, Eisen oder auch Zink. Diese hohe Konzentration macht es möglich, dass die Chia Samen als Superfood bezeichnet werden! Da Chia Samen allerdings von uns Europäern erst vor Kurzem neu entdeckt wurden, gibt es leider noch nicht ausreichend Studien, die ihre gesundheitliche Heilwirkung ausreichend belegen. Positiv sollen sich diese „Wundersamen“ z.B. auf Diabetes auswirken, da der Blutzuckerspiegel gesenkt werden soll. In Kombination mit Flüssigkeit bildet der Samen eine geleeartige Masse. Diese soll den Zucker binden und dafür sorgen, dass er langsamer im Blut resorbiert wird. Des Weiteren soll er eine blutdrucksenkende Wirkung haben sowie bei der Gewichtsreduktion helfen. Wer sich jetzt freut und denkt er könnte über seine Pommes, Döner und Burger einfach eine kräftige Prise Chia Samen streuen, der irrt.
Chia Samen sollen nur in Verbindung mit einer ausgewogenen und bewussten Ernährung zur Wirkung kommen. Soweit sind die wissenschaftlichen Studien schon. Immerhin!Der Rest ist leider noch nicht wissenschaftlich belegt. Man kann nur vermuten, dass sich eine hohe Ballaststoffkonzentration positiv auf Verdauung und Sättigung auswirkt. Ebenso kann man annehmen, dass biologisch hochwertiges Eiweiß den Aufbau unserer Muskeln fördert und das Eisen und Zink unsere Knochen, Muskeln und unserer Bindegewebe stärken sowie ein positive Wirkung auf unseren Organismus haben. Interessant ist, dass man eine ähnliche Nährstoffzusammensetzung auch in Leinsamen findet. Wer dazu gerne mehr wissen möchte, kann uns gern kontaktieren.
Eure Sarah
Quellen:
https://www.aid.de/inhalt/chiasamen-554.html
https://www.barmer.de/leistungen-beratung/mediencenter/newsletter/leseprobe/wundersamen-chia-15436
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/chia-samen.html
Rezepte
Low-Carb-Brot
500 gMagerquark
300g gemahlene Mandeln
50g Chia-Samen
1 Päck. Backpulver
Prise Salz
Backofen auf ca. 180 °C mit Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier bereitstellen. Das Laib kann direkt auf dem Backpapier oder aber auch in einer extra Brotbackform gebacken werden. Ganz wie ihr wollt. Chia-Samen in einem Mörser etwas zerstoßen und mahlen. Magerquark in eine Schüssel geben und die Chia-Samen dazu geben und gut vermischen. Alles für mindestens 10-15 Minuten ziehen und quellen lassen. In der Zwischenzeit in einer extra Form die gemahlenen Mandeln mit dem Backpulver und Salz gut vermengen und anschließend zum Chia-Quark in die Schüssel geben und gut vermischen. Alles eine Backform geben oder mit einem Schaber und einer Form auf das Backblech (mit Backpapier) geben und glattstreichen. Für ca. 45 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Das Brot wird außen sehr braun (und so soll es ja auch werden). Also keine Angst, wenn das Brot schon nach 30 Minuten sehr dunkel ist. Nach dem Backen ordentlich (zum Beispiel auf einem Balkon) auskühlen lassen. Erst nach dem Abkühlen aufschneiden. Guten Appetit.
https://www.essen-ohne-kohlenhydrate.info/rezepte/leckeres-low-carb-chia-quark-brot/
Schokopudding
15 g Chia Samen
Kokoszucker, Menge nach Geschmack (Mir reicht ein 1EL )
70 g Kokosmilch
70 g Joghurt 1,5%
10 g Backkakao
Die Chia Samen und den Kokoszucker nach Möglichkeit in einer Kaffeemühle fein mahlen, oder mit einem Mörser zerdrücken, auf diese Weise wird der Chia Schoko-pudding feiner. Bei Kokosmilch sammelt sich in der Dose meistens die Flüssigkeit am Boden und die festen Bestandteile setzen sich oben ab. Daher leere die gesamte Dose Kokosmilch in eine Schüssel aus und rühre alles so lange bis die Kokosmilch wieder gleichmäßig cremig ist. Wenn du nicht die gesamte Kokosmilch verbrauchst, dann bewahre die restliche Kokosmilch im Kühlschrank in einer geschlossenen Frischhaltedose auf. Die gemahlenen Chia Samen, den Kokoszucker, die Kokosmilch, den Joghurt und den Backkakao mit dem Handrührgerät cremig rühren. Den Chia Schokopudding 10 Minuten quellen lassen. Anschließend noch einmal durchrühren. Je nach Geschmack kannst du in den Chia Schokopudding noch etwas mehr Kakaopulver und Zucker einrühren, bis die gewünschte Süße und Schokoladigkeit erreicht ist.
https://lowcarbkompendium.com/chia-schoko-pudding-kokosmilch-9289/
Mango-Himbeer Smoothie
1 reife, weiche Mango
1 Orange
1 reife Banane
1 EL Chia-Samen
170 g Himbeeren, am besten gefroren
100 ml Kokos- oder Mandelmilch evtl. etwas mehr
1 EL Gojibeeren
optional etwas Ingwer
Mango schälen und in grobe Stücke schneiden. Orange auspressen und alles in den Mixer geben oder mit einem Pürierstab pürieren. Eine halbe Banane dazugeben und alles zu einer glatten Masse verarbeiten. Chia Samen unterrühren und bei Seite stellen. Himbeeren, Kokosmilch, Gojibeeren und die restliche Banane ebenfalls miteinander vermixen. Wenn es zu dickflüssig ist, ruhig noch etwas Kokosmilch dazugeben. Wer mag, mixt auch noch etwas frischen, geschälten Ingwer dazu und gibt dem Smoothie so noch etwas gesunde Schärfe. Erst den Himbeer- und dann den Mangomix in zwei Gläser füllen und am besten sofort losschlürfen. Gut verschlossen im Kühlschrank ist der Smoothie aber auch am nächsten Tag noch ein Genuss.